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Universitätsklinikum Erlangen Operatives Zentrum (OPZ)

Universitätsklinikum Erlangen Operatives Zentrum (OPZ)

Die Realisierung der Freianlagen erfolgt in zwei Bauabschnitten bei sehr beengtem Baufeld mit zahlreichen parallel laufenden Ausbaugewerken und bei laufendem Klinikbetrieb in den angrenzenden Gebäuden.

Ort

Erlangen

Auftraggeber:in

Staatliches Bauamt Erlangen – Nürnberg

Zeitraum

seit 2013

Baukosten

4.000.000 €

Fläche

18.000 qm

Planungspartner:in

gmp Architekten

Leistungsphasen

2 – 8

Der neue Funktionsbau der Chirurgischen Kliniken liegt auf einem Teilbereich des Stammgeländes der Universität und komplettiert die Neuordnung und Sanierung der Chirurgischen Klinik nach dem Neubau des Chirurgischen Bettenhauses.

Auf dem Gelände befanden sich diverse Gebäude (Altes Bettenhaus, Radiologisches Institut, Strahlenbunker im UG, Infektionsbau, Hörsaal Chirurgie, OP-Container), unterirdische Bauteile und Verbindungstunnel, welche teilweise abgebrochen wurden. Die übrigen Gebäude auf dem Stammgelände einschließlich ihrer räumlichen Verbindungen (Tunnel) bleiben bis zur Fertigstellung des Funktionsbaus voll in Betrieb.

Die grundlegende Entwurfsidee aus dem Wettbewerbsergebnis wurde weitgehend übernommen. Demnach bleibt die Parkanlage Maximiliansplatz als zentrierendes Element erhalten.

Die Südseite des Maximiliansplatzes wird neu gefasst: Der Funktionstrakt und das Bettenhaus der Chirurgie werden mit einer Magistrale zu einer baulichen Einheit zusammengeführt. Eine offene zweigeschossige Kolonnade bildet das Entree zum neuen Hauptein­gang im OPZ und wird zur Adresse und Krankenhaus­vorfahrt. Der Maximiliansplatz erhält so eine klare bauliche Fassung um eine grüne Mitte.

Der Eingangsbereich mit Kolonnade entlang der verglasten Fassade sowie der anschließende Platzbereich werden durch die Neubauten (Funktionstrakt und Bettenhaus) stark architektonisch geprägt. Dementsprechend ist die Gestaltung intensiv und repräsentativ mit einem hochwertigen, großformatigen Plattenbelag unmittelbar unter der Kolonnade, welcher farblich und in der Oberfläche dem Belag im Innenraum der Magistrale gleicht und mit dieser eine gestalterische Einheit bildet.

Entlang der gesamten Westfassade erstreckt sich ein Tiefhof, welcher vor allem der Belichtung der unterirdischen Bauteile und als Rettungsweg dient. Eine lichte Begrünung, bestehend aus Farnen und Gräsern, entlang der Außenwand schafft einen ruhigen, meditativen Charakter.

An den statisch erforderlichen Druckbalken ist punktuell eine vertikale Begrünung mittels Seilsystem (analog zu den Innenhöfen Bettenhaus) vorgesehen, begrünt mit z.B. Pfeifenwinde und/oder Akebie, um die Länge des Lichthofes zu gliedern.

„Der erste Bauabschnitt zu einem langjährigen und schwierigen Projekt ist inzwischen fertiggestellt, dank der guten Zusammenarbeit zwischen Bauherr, Planern, Bauleiter und ausführender Firma.“

Heike Richter, Landschaftsarchitektin und Prokuristin im Büro Erlangen