Eine neue Wasserstoffleitung zwischen Hamburg und Niedersachsen als Grundlage für eine effiziente und umweltfreundliche Energieversorgung
Ort
Hamburg / Gemeinde Rosengarten (Landkreis Harburg)
Auftraggeber:in
de la Motte & Partner GmbH
Zeitraum
2023 – 2024
Fläche
ca. 81,1 ha
Leistungsumfang
Landschaftspflegerischer Begleitplan, Artenschutzfachbeitrag, Umweltverträglichkeitsvorprüfung, Biotopkartierung

Die Gasnetz Hamburg GmbH plant die Errichtung eines länderübergreifenden Wasserstoffversorgungsnetzes zwischen Hamburg und Niedersachsen, um die industrielle Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen und die Hamburger Klimaziele zu erreichen. Teil der insgesamt ca. 60 km umfassenden Leitungsstränge ist eine Wasserstoffleitung zwischen dem stillgelegten Kraftwerk Hamburg-Moorburg und der Erdgas-Übergabestation Leversen im Landkreis Harburg.

Die geplante Leitung verläuft hierbei durch sehr abwechslungsreiche Landschaftsräume, die sich vom industriell und gewerblich geprägten Hamburger Hafen über die stark reliefierten und bewaldeten Harburger Berge bis hin zu den kulturhistorisch bedeutsamen Ackerflächen der Gemeinde Rosengarten erstrecken.


Durch eine enge planerische Zusammenarbeit konnten Beeinträchtigungen des, teilweise sehr empfindlichen Naturhaushaltes weitgehend vermieden werden. Nicht vermeidbare Eingriffe in geschützte Biotope wurden hingegen im Rahmen der Ausgleichskonzeption durch eine Wiederherstellung und Neupflanzung ausgeglichen. Da besonders in den Harburger Bergen mit einer Anzahl störungsempfindlicher und seltener Tierarten (Brutvögel, Amphibien) zu rechnen war, wurden zudem umfangreiche Artenschutzmaßnahmen geplant.
Wasserstoff hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Energie erzeugen und nutzen, zu verändern. Das Projekt zeigt daher auf eindrückliche Art und Weise, wie der Spagat zwischen Natur-, Umweltschutz und der Entwicklung alternativer Energieformen gelingen kann.
Carsten Wilkening, Landschaftsökologe im Büro Hamburg


