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Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Erlangen

Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Erlangen

2003 wurde um eine Grüne Mitte mit den drei Laborgebäuden eine ausgewogene städtebauliche Figur geschaffen, die ein sensibles Verhältnis von Architektur und Landschaft eingeht. Der Gebäudekomplex verknüpft den angrenzenden Erlanger Reichswald, das benachbarte Landschaftsschutzgebiet Bachgraben und das in unmittelbarer Nähe liegende Naturschutzgebiet Brucker Lache.

Ort

Erlangen

Auftraggeber:in

Staatliches Bauamt Erlangen – Nürnberg

Zeitraum

seit 2015

Baukosten

1.300.000 €

Fläche

9.000 m²

Planungspartner:in

h4a Architekten

Leistungsphasen

2 – 8

Auf dem Grundstück sind verschiedene Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungen vorhanden. Im Südosten befindet sich das Hauptgebäude mit Haupteingang, Empfang, Mensa, Seminarräume und die Bibliothek. Im Norden und Nordwesten schließen sich drei dreigeschossige Laborgebäude an, die in Ihrer Typologie identisch und über verglaste Verbindungsgänge miteinander verbunden sind. Alle Gebäude gruppieren sich um eine „grüne Mitte“ mit großem Gehölzbestand. Der marode B-Bau wird durch ein neues Verwaltungs- und Werkstattgebäude ersetzt.

Vom Hauptgebäude aus leitet eine Promenade die Besucher und Kursteilnehmer zum neuen B-Bau, die sich am Neubau in eine ruhige, großzügige Platzfläche weitet. Diese Platzfläche liegt zum bestehenden Gelände ca. 50 cm erhöht und wird an drei Seiten vom Neubau umschlossen. Die Eingänge werden barrierefrei ausgebildet. Die Belagsflächen werden in einem geh- und rollstuhlfreundlichen Belag hergestellt und sollen sich dabei gestalterisch von den restlichen Belagsflächen abheben. Auf dem Platz wird eine rechteckige Fläche hervorgehoben, die die Form der Innenhöfe der umliegenden Laborgebäude widerspiegelt und als „Raum“ der Kommunikation, mit Sitzgelegenheiten und schattenspendenden Gehölzen, ausgebildet wird. Eine erhöhte Pflanzfläche hebt diesen „Raum“ ebenfalls hervor.

Gesäumt wird der Platz von einem Blütenband entlang des Gebäudes, welches ganzjährig verschiedene Blütenaspekte hervorbringt und durch die Glasfassaden von außen und innen gleichermaßen erlebbar ist.

„Du kannst den allerschönsten Ort der Welt planen, erstellen und bauen – aber man benötigt Menschen um den Traum wahr werden zu lassen.“ (Walt Disney)

Barbara Karff, Bauingenieurin im Büro Erlangen

Auf dem Grundstück sind insgesamt 219 Stellplätze für Besucher, Seminarteilnehmer und Mitarbeiter vorzuhalten. Für die Baumaßnahme werden ca. 110 Stellplätze entfallen, die wieder neu herzustellen sind.

Ein großer Teil des vorhandenen Baumbestands entlang des Eggenreuther Wegs sowie im Bereich der ehemaligen Hausmeisterwohnung muss für die Baumaßnahme gerodet werden. Um den bestehenden natürlichen und waldartigen Charakter und die grüne Rahmung des Grundstückes wieder herzustellen, werden entlang des Eggenreuther Wegs heimische Baumarten in unregelmäßigem Abstand gepflanzt. Zudem wird die weite Fläche der „grünen Mitte“ des Grundstücks gestärkt.