Zusammen mit heinlewischer Architekten, Berlin freuen wir uns über den 4. Preis im Wettbewerb „Neubau Dienstgebäude Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)“ in Rostock. Vielen Dank für die sehr konstruktive Zusammenarbeit und den anregenden Gedankenaustausch!
Im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) soll durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin für die Direktion Rostock der BImA in Rostock ein zentraler Verwaltungsstandort an der Kopernikusstraße im Stadtteil Gartenstadt/Stadtweide errichtet werden. Der Neubau ist als Innenverdichtung des ca. 14.000 qm großen Grundstücks vorgesehen, auf dem sich bereits das Bestandsgebäude der BImA befindet.
Das Entwurfskonzept sieht einen kompakten viergeschossigen Baukörper vor, der unter Einbeziehung des benachbarten Bestandsgebäudes ein freistehendes Gebäudeensemble im südöstlichen Kreuzungspunkt des städtebaulichen Quartiers ausbildet. Die bauliche Ausformung orientiert sich an den vorhandenen Proportionen der gebauten Umgebung und führt die giebelständige Ausrichtung der langgestreckten Zeilenbauten innerhalb des begrünten Planungsgebiets mit historischem Baumbestand und den hochwertig gestalteten Vorgärten fort.
Zur Straßenkreuzung hin zeigt sich der Neubau mit einem zurückspringenden Zugangsbereich als einladendes Bürogebäude und bildet eine markante Adresse im urbanen Kontext aus. Durch die modular gestalteten Freiflächen zwischen den Bürospangen wird ein visueller Außenraumbezug mit hoher Aufenthaltsqualität für die Beschäftigten angeboten.
Die Beurteilung durch das Preisgericht:
Das Preisgericht würdigt die eingereichte Arbeit eines H-förmigen Komplexes für seine städtebauliche Grundfiguration und den Versuch des flächensparenden Bauens. Gekonnt nimmt das Objekt die städtebaulichen Determinanten, die durch die Bebauung an der Tschaikowski- wie auch an der Kopernikusstraße gebildet werden, auf und setzt diese mit der Drehung der Schenkel geschickt um. Der 4-geschossige Baukörper fügt sich quasi zwanglos in den städtebaulichen Kontext bestehend aus ehemaligen Kasernenbauten, der Großstruktur der Schwimmhalle wie auch der kleinteiligen Wohnbebauung ein. Die äußere Erscheinung vermittelt mit den geschosshohen Verglasungen, den strukturgebenden Holzlamellen sowie den vorgesetzten Rankhilfen einen typologisch passenden und zeitgemäß leichten Eindruck, der die Systembauweise authentisch nach außen zeigt und insgesamt einen adäquaten Auftritt für die Nutzerin schafft.
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