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Neubau der Bahnbrücke im Zuge der B3, Lkr. Harburg

Neubau der Bahnbrücke im Zuge der B3, Lkr. Harburg

Für den Neubau der Brücke (Ersatzneubau) über die Bahnstrecke Hamburg – Bremen bei Sprötze im Zuge der B 3 wurde eine Umweltbaubegleitung durchgeführt.

Ort

Buchholz i.d.N., Ortsteil Sprötze, Lkr. Harburg

Auftraggeber:in

Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, GB Lüneburg

Zeitraum

2015 – 2021

fertiggestelltes Brückenbauwerk mit Ersatzpflanzung

Im Rahmen der Baudurchführung mussten zahlreiche artenschutzrechtliche Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Der Schwerpunkt lag u. a. auf den Schutz der streng geschützten Zauneidechsen, die im Bahndamm und den vorhandenen Brückenböschungen potenziell vorkommen konnten. Hierfür wurden entsprechend geeignete Schutzzäune (Fangzäune) um die relevanten Habitate aufgebaut und die einzelnen Individuen durch mehrmalige Begehungen (vier) im Zeitraum von Mai bis August bei optimalen Witterungsverhältnissen abgesammelt, um den Eintritt des Tötungsverbot nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG zu vermeiden.

Der witterungsbeständige Zaun hatte eine Höhe von ca. 60 cm. Die Zaununterseite wurden ca. 10 cm im Boden eingegraben, um ein untergraben durch Zauneidechsen zu verhindern. Zudem wurden die Übergänge der einzelnen Folienbahnen des Zaunes mit mehreren Schrauben dicht verschlossen, so dass auch hier keine Reptilien entweichen konnten. Für die Suche nach Reptilien wurde die gesamte Fläche in dichten Transekten im Abstand ca. 0,5-1,0 m abgelaufen. Mögliche Reptilienverstecke bzw. Eiablageplätze (Totholz, Steine etc.) wurden zusätzlich kontrolliert. Erst nach der letzten Begehung konnte sicher ausgeschlossen werden, dass sich keine Zauneidechsen-Individuen innerhalb des Baufelds befinden.