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CO₂-neutrale Grundschule Klein Flottbeker Weg, Hamburg

CO₂-neutrale Grundschule Klein Flottbeker Weg, Hamburg

Die Grundschule Klein Flottbeker Weg ist die erste CO₂-neutrale Grundschule Hamburgs. Und die Freianlagen?

Ort

Hamburg-Klein Flottbek

Auftraggeber:in

SBH I Schulbau Hamburg

Zeitraum

2008 – 2013

Baukosten

785.000 €

Planungspartner:in

Trapez Architektur, Hamburg

Leistungsphasen

1 – 9

Oberer Schulhof

Grundidee der CO₂-neutralen Schule ist es, den Energieverbrauch so einzudämmen, dass in der Klimabilanz kein zusätzliches Kohlenstoffdioxid auftaucht. Für die Außenanlagen war es daher unser Ziel den wertvollen Baumbestand so weit wie möglich zu erhalten und zu ergänzen, sowie Materialien zu verwenden, die robust und langlebig sind. Vorhandene Ausstattungsgegenstände und Spielgeräte wurden aufgearbeitet und weiterverwendet. Zudem wurde darauf geachtet, Flächen nur soweit zu versiegeln, wie es unbedingt notwendig ist.

Das Gebäude ist straßenseitig leicht zurückgesetzt. Dadurch entsteht eine einladende Vorplatzsituation als Puffer zur viel befahrenen Straße und geschützter Ankunftsbereich. Im rückwärtigen Bereich öffnet sich das Gebäude zum großen Pausenhof mit unterschiedlichsten Spiel- und Bewegungsangeboten. Gabionenmauern mit geschnittenen Hecken fangen Höhenunterschiede auf und fassen die verschiedenen Spielräume. Eine malerisch gewachsene Kiefer bildet das Zentrum der obersten Ebene, die zum Toben und Laufen einlädt aber auch für größere Veranstaltungen genutzt werden kann. Über eine Rampe gelangen die Kinder in einen Spielwald mit Klettergeräten und Versteckmöglichkeiten. Eine Ebene tiefer befindet sich der Sandspielbereich mit einem kleinen Bewegungsparcours sowie einer Tunnelrutsche, die vom Balkon des Vorschulbereichs auf direktem Weg in den Pausenhof führt. Ein kleines Kunststoffspielfeld am Übergang zum angrenzenden Gymnasium ergänzt das Sportangebot.

Stellplätze für Lehrpersonal sowie Fahrradstellplätze sind in den Randbereichen angeordnet und mit einer dichten Rahmenpflanzung eingegrünt. Die Baumaßnahme fand bei laufendem Schulbetrieb statt und führte zu mancher Störung des Schulalltags. Umso größer war die Freude, als im Herbst 2013 endlich der neue Pausenhof von den Schülerinnen und Schülern in Besitz genommen werden konnte.