Zusammen mit WRS Architekten & Stadtplaner aus Hamburg freuen wir uns über den 1. Preis im Wettbewerb „Neues Wohnquartier Lehmwohld – Suder Höhe“ in Itzehoe. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und das tolle Ergebnis!
Die Stadt Itzehoe führte einen städtebaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb für die Entwicklung des zukünftigen Baugebietes Lehmwohld – Suder Höhe durch. Das Verfahren wird durch das Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung im Rahmen des Sonderprogramms „Neue Perspektive Wohnen“ mit Fördermitteln unterstützt.
Die ca. 9 Hektar große Fläche stellt eine klassische Konversionsfläche zur Nachverdichtung im Innenbereich der Stadt Itzehoe dar. Im Plangebiet befinden sich derzeit Sportanlagen, Dauerkleingärten und Grünflächen, die mit nachhaltiger, zukunftsorientierter und bezahlbarer Wohnbebauung entwickelt werden sollen. Vorgesehen ist ein umfangreicher Mix aus verschiedenen Wohnformen, durch die ein neues Stadtquartier ausgebildet wird, das ein Angebot für den gesamten Querschnitt der Bevölkerung vorhält.
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll:
„Insgesamt besticht die Arbeit durch ihre Klarheit und der Angemessenheit bei den vorgeschlagenen Freiräumen. Es gelingt den Verfassern in überzeugender Weise, den Freiraum mit dem städtebaulichen Konzept in einen Kontext zu stellen: Zwei grüne Anger, die in der Mitte in einen kleinen (autofreien) Platz übergehen, geben als großes „S“ dem Quartier ein grünes Rückgrat. Das Quartier wird durch einfache Querverbindungen sinnvoll mit der Nachbarschaft verwoben.
In der Mitte des Quartiers wird an der Suder Höhe ein angemessenes Zentrum mit hoher Aufenthaltsqualität entworfen. Alte schützenswerte Baumbestände, insbesondere die Großbäume, sind mit realistischen Abständen zu den Gebäuden ins Gesamtkonzept integriert. Die Grünflächen-Anger sind geeignet ein Regenwasser-Kreislauf-System aufzubauen, das von allen Neubauten auf kurzem Wege erreichbar ist.
Die Verortung der im Süden vorgesehenen Sportflächen ist gut dimensioniert und ideal positioniert in Bezug auf die Topographie und die Erschließung und schafft Freiräume für die Wohnbebauung im nördlich angrenzenden Quartier. Möglichst störungsfrei und gut erreichbar erfüllt die Sportanlage die Aufgabenstellung auf einfache Art und Weise.
Die Arbeit ist ein angemessener, gut gestalteter Masterplan, der robust genug erscheint, um im weiteren Planungsprozess nicht zu verwässern. Dabei besticht der Entwurf durch viele Elemente, sodass die Aufgabe zur detaillierten Durcharbeitung der Topographie einfach machbar erscheint.“
Mittlerweile fanden erste Gespräche mit der Stadt Itzehoe über die Beauftragung weiterer Planungsleistungen für die zügige Erstellung der Bauleitplanung statt.