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Neubau und Erneuerung des Bebenroth-Tunnels, Witzenhausen

Neubau und Erneuerung des Bebenroth-Tunnels, Witzenhausen

Für den Neubau und die Erneuerung des Bebenroth-Tunnels an der Strecke 3600 Göttingen-Frankfurt bei Witzenhausen in Hessen wurden die Öko-BÜ, die FFH-Vorprüfung, der LAP sowie die FINK Dateneingabe bearbeitet.

Ort

Witzenhausen, Lkr. Werra-Meißner

Auftraggeber:in

DB Projektbau GmbH, Hannover über ILF – Beratende Ingenieure ZT GmbH, Innsbruck

Zeitraum

2010 – 2022

Baukosten

83.000.000 €

Fläche

48.000 m²

Planungspartner:in

ILF Ingenieure

Leistungsphasen

1-9

Leistungsumfang

FFH-Vorprüfung, LAP, Ökologische Bauüberwachung, Ausnahmegenehmigungen, Fink-Dateneingabe

Verfahren

Planfeststellung/ Planänderung

Die DB ProjektBau GmbH Hannover plant mit dem Neubau des Bebenroth-Tunnels die gesetzlich notwendige Errichtung eines 2. Tunnelbauwerkes. In der 2. Bauphase erfolgt die grundhafte Erneuerung des Alten Bebenroth-Tunnels an der Eisenbahnstrecke 3600 – Göttingen-Frankfurt bei Witzenhausen.

Zur Überwachung der Einhaltung der im Planfeststellungsbeschluss festgelegten Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung der Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft wird eine Ökologische Baubegleitung notwendig. Deren Aufgabe ist es, mögliche Beeinträchtigungen der Naturgüter während des Bauprozesses zu ermitteln, zu verhindern, geeignete Vermeidungsmaßnahmen festzulegen und deren Umsetzung zu überwachen sowie die Ergebnisse und den Bauprozess naturschutzbezogen zu dokumentieren.
Besonderes Augenmerk ist im Planungsbereich des Bebenroth-Tunnels auf vorkommende geschützte Tier- und Pflanzenarten zu legen, da sich die Baumaßnahme z.T. innerhalb des FFH-Gebietes 4825 302 „Werra- und Wehretal“ befindet und gem. § 34 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) die Erhaltungsziele oder die für den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteile des Schutzgebietes durch das Vorhaben nicht beeinträchtigt werden dürfen. Solche Arten sind im Planungsbereich z.B. die Haselmaus, der Baummarder, der Uhu und mehrere Spechtarten wie bspw. der Schwarzspecht.

Darüber hinaus waren für angrenzende Obstbaumwiesen Bestandserhebungen zu erstellen und die sich aus dem Bauvorhaben evtl. ergebenen Betroffenheiten über einen Zeitraum von 4 Jahren zu untersuchen, zu bewerten und zu dokumentieren (Monitoring).
Im Rahmen der Herstellung der technischen Bauwerke erfolgt eine umweltfachliche Prüfung und Begleitung der Rodungs-, Rückbau- und Rekultivierungsmaßnahmen sowie die Bauüberwachung im Zuge der Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen. Weiterführend wird die FINK Dateneingabe sowie die Zuarbeit zu einem Planänderungsverfahren hinsichtlich der geänderten Bauabläufe betreut.