Es wurde ein Schulhof mit vielfältigen Elementen geschaffen, der sowohl dem offenen Lernkonzept der Römerstadtschule als auch der bedeutsamen Geschichte des Schulstandorts gerecht wird.
Ort
Frankfurt a. M. – Heddernheim
Auftraggeber:in
Stadt Frankfurt am Main, Grünflächenamtnagement
Zeitraum
2015 – 2018 / 2020- 2022
Baukosten
1.126.300 € (Netto)
Fläche
7.260 m²

In der Römerstadtschule lernen jahrgangsgemischte Gruppen mit Schüler:innen von der ersten bis vierten Klasse, mit unterschiedlichen Lernniveaus gemeinsam – mit wenigen frontalen Phasen und viel selbstständigem Arbeiten. Bereits 2014 wurde die Schule dafür mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet.
Dem Entwurf der Freianlagen lagen daher das Konzept des gemeinsamen Lernens, die „eigene Heimat“ und die vielfältigen Lernorte zugrunde. Auf dem weitläufigen Areal mit altem Baumbestand gibt es vielfältige Orte für unterschiedlichste Aktivitäten: Spiel- und Sportbereiche, Klassenzimmer im Freien, einen Schulgarten mit Nutzpflanzen und stille Rückzugsbereiche. Durch die Hanglage entstehen zahlreiche Nischen, die von Böschungen und Mauern gefasst werden und barrierefrei über Rampen miteinander verbunden sind.
Um im zum Teil extrem heißen und trockenen Stadtklima Frankfurts angenehme Aufenthaltsbereiche zu schaffen, war es unser vordringliches Ziel, vorhandene Bäume zu erhalten und großzügige Gehölzflächen neu anzulegen, die auch als Spielwäldchen sehr gut nutzbar sind. Zur Bewässerung der Flächen wurde eine Zisterne, die mit Regenwasser gespeist wird, eingebaut. Die Verwendung von mediterranen Gehölzen war aber nicht nur aus die diesem Grund angeraten.
Der Ort, auf dem der Schulbau steht, blickt auf eine tausende Jahre alte Geschichte der römischen Siedlung Nida zurück. Bevor gebaut wurde, legten Archäologen die Reste einer alten Römersiedlung aus dem 2. bis 3. Jahrhundert n. Chr. frei. Intarsien im Bodenbelag zeichnen die Reste der Tempelanlage nach und machen die außerordentliche Geschichte des Ortes sichtbar.











