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Forschungsbau ECAP Laboratory Erlangen

Forschungsbau ECAP Laboratory Erlangen

Das neue Zentrum für Astroteilchenphysik der FAU öffnet sich zum neuen Campus mit einer großzügigen Eingangsgeste. Zwei ansprechend gestaltete Innenhöfe schaffen eine helle Arbeitsatmosphäre und bieten eine angenehme Aufenthaltsqualität.

Ort

Erlangen

Auftraggeber:in

Staatliches Bauamt Erlangen

Zeitraum

2017 – 2023

Baukosten

1,6 Mio. €

Leistungsphasen

2 – 8

Der Forschungsbau ECAP wurde auf dem Südgelände der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg errichtet. Das dreigeschossige Gebäude befindet sich im nördlichen Bereich des technisch-naturwissenschaftlichen Campus und kombiniert mit Laboren, Arbeitsplätzen und einer Werkhalle den funktionalen Anspruch mit hoher Aufenthaltsqualität.

Die Außenanlagen bieten einen großzügigen Vorplatz längs des verglasten Gebäudefoyers und fußläufige Erschließung. Hierbei wird das Prinzip der vorhandenen organischen Campuswege zur Vernetzung der Fakultäten aufgenommen. Als Platz- und Wegebelag kam ein geschliffener Asphalt zum Einsatz. Die Ausstattungselemente wie Sitzelemente, Fahrradanlehnbügel und Poller sind in zurückhaltender schlichter Form gehalten.

Begleitet werden die mit Bandstahl eingefassten Fußwege von Pflanzbändern aus Gräsern und Stauden. Die angrenzenden Grünflächen sind teils Landschafts-, teils aber auch Sandmagerrasen und werden so Trittsteine der SandAchse Franken. Unangetastet blieb im Norden der Bereich am Röthelheimgraben, welcher vegetationskundlich und faunistisch wertvollen Strukturen aufweist. Das Biotop wurde während der Baumaßnahmen geschützt.

Das Dach ist extensiv begrünt und verfügt über eine befestigte Terrasse als Aufstellmöglichkeit für Teleskope. Ins Gebäude wurden zwei als Aufenthaltsflächen gestaltete Innenhöfe integriert, die natürliches Licht auch in den Innenraum des Gebäudes bringen. Die Belagsfläche mit großformatigen Platten im römischen Verband wird punktuell durch Pflanzgefäße aufgelockert, die automatisch bewässert werden.

Baumpflanzungen finden sich im östlichen Grundstücksbereich und überstehen auch die Böschung der großen Sickermulde, welche für ein 100-jähriges Regenereignis modelliert wurde und neben dem Oberflächen- auch das gesamte Dachflächenwasser auffängt. Das Niederschlagswasser der Freiflächen wird weitgehend unterirdisch versickert (ca. 2.500 m²). Dafür wurden bereits vier unterirdische Versickerungsanlagen erstellt.